DPAM

EU-Klimapolitik vor holprigen Jahren

Die kommenden Jahre dürften für die EU-Klimapolitik holprig werden. Zu diesem Schluss kommt Gerrit Dubois, Responsible Investment Specialist bei DPAM, in einer aktuellen Analyse. Geopolitik und Protektionismus könnten Vereinbarungen und Maßnahmen zur Dekarbonisierung behindern. Weitere Beeinträchtigungen drohen durch die anstehenden Wahlen bzw. deren Ergebnisse.

Hoffnung macht das EU-weite Interesse an der Dekarbonisierung. Die weitere Umsetzung des Net Zero Industry Act soll die Wettbewerbsfähigkeit stärken und ermöglichen, dass bis 2030 40 % der sauberen Technologien in Europa produziert werden. (Chinesische) Subventionierungen sollen kritisch geprüft werden, ohne Einfuhren zu blockieren.

Europa muss auf wettbewerbsfähige Weise dekarbonisiert werden. Die Finanzierung und die Akzeptanz in der Bevölkerung gehören zu den wichtigsten Herausforderungen. Aus Verkehr und Landwirtschaft stammen ca. 25 % bzw. 11 % der EU-Treibhausgasemissionen, während Klimaveränderungen die Kosten in die Höhe treiben. Klimarisiken und deren Eindämmung werden sich auf alle Anlageklassen auswirken.